TRANSIT Film Directors Statement

Director's Statement

Es gibt einen sehr schönen Satz in der Autobiographie von Georg K. Glaser: „Plötzlich, am Ende meiner Flucht, war ich umgeben von etwas, was ich Geschichtsstille nannte.“ Georg K. Glaser war ein deutscher Kommunist, der zur selben Zeit, in der auch der Roman TRANSIT von Anna Seghers spielt, nach Frankreich und dann in den unbesetzten Teil floh.

Geschichtsstille, das ist wie Windstille - das Schiff empfängt keine Brise mehr, es ist umgeben von der Weite und dem Nichts des Meeres. Die Passagiere sind herausgefallen, aus der Geschichte, aus dem Leben. Sie hängen fest, im Raum, in der Zeit.

Die Menschen in TRANSIT hängen fest in Marseille, sie warten auf Schiffe, Visa, Transits. Sie sind auf der Flucht. Es wird für sie kein Zurück mehr geben. Und kein Vorwärts. Niemand will sie aufnehmen, niemand will sich kümmern um sie, niemand nimmt sie wahr – nur die Polizisten, die Kollaborateure und die Überwachungskameras. Sie sind im Begriff, Gespenster zu werden, zwischen Leben und Tod, zwischen dem Gestern und dem Heute. Die Gegenwart zieht vorbei und nimmt keine Notiz von ihnen. Das Kino liebt die Gespenster, vielleicht, weil es auch ein Transitraum, ein Zwischenreich ist. Wir, die Zuschauer, sind anwesend und abwesend zugleich.

Die Menschen in TRANSIT wollen zurück in den Strom, in die Brise, in die Bewegung. Sie wollen eine Geschichte haben. Sie finden ein Romanfragment, das ein Schriftsteller hinterlassen hat. Das Fragment einer Erzählung. Eine Erzählung von Flucht und Liebe und Schuld und Loyalität. TRANSIT handelt davon, wie diese Menschen diese Erzählung zu ihrer machen.

»TRANSIT ist ein atemberaubend tanzender Film, und Franz Rogowski als Georg ist sein einzigartiger Tänzer. In jeder Regung, jedem Ton, jedem Blick.«
ARD TITEL THESEN TEMPERAMENTE
»Ein herausragender Film, überraschend und herzzerreißend... Es gibt derzeit keinen anderen Filmemacher, der dem Genre des Melodrams eine so makellose, kraftvolle Reputation wiederzugeben vermag. Franz Rogowski ist in seiner stillen, bezwingend emotionalen Unmittelbarkeit großartig.«
VARIETY
»Ein atemberaubender, bezwingender Film.«
SIGHT & SOUND
»Mit TRANSIT hat Christian Petzold seinen komplexesten Film vorgelegt, mit unglaublich starken Bildern. (...) Franz Rogowski ist umwerfend in dieser Rolle dieses Mannes, der zwischen seinem Wunsch zu fliehen und der Sehnsucht zu lieben hin- und hergerissen ist.«
PARIS MATCH
»Es ist ganz erstaunlich, was Christian Petzold da gewagt hat und dennoch dem Stoff sehr treu geblieben ist: Ein Film, der eine große Emotionalität entfaltet.«
RADIO EINS
»Ein Film, der einen nicht mehr loslässt.«
THE HOLLYWOOD NEWS
»Ein wunderbarer dunkel leuchtender Film, voller Erinnerung und Gegenwart.«
PERLENTAUCHER
»Man sollte hinsehen und hinhören, was in diesem Transit-Raum geschieht. Und verstehen, dass Flucht mitnichten etwas Außergewöhnliches ist, was nur anderen passiert.«
KINO-ZEIT
»Franz Rogowski ist die perfekte Besetzung, intensiv und hypnotisierend, geheimnisvoll und faszinierend.«
THE HOLLYWOOD REPORTER
TRANSIT Film Kinofinder
TRANSIT billing
TRANSIT – Ein Film von Christian Petzold
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